www.Aska-W.de

Weltmusik

Farbe Bekennen“

Senegalesisches Sommerfest Frankfurt

Schon die Auftaktveranstaltungen am Freitag hatten es in sich.  Beatrice Soupez  konnte mit ihrem Diavortrag dem Publikum ein Einblick in den Senegal verschaffen, den so manche Pauschalreisende nicht erleben.

Gestärkt mit Speis und Trank aus dem Hause Akuna Matata, war ich gespannt wie ein Bogen auf die anstehende Buchlesung von Noah Sow, eine aus Bayern stammende Schwarze. Da ich vom Buch schon einiges gewohnt war, staunte ich nicht schlecht, als Frau Sow aus ihrem Buch einiges zum Besten gab und sich auch sonst so gab, wie ihr der Mund gewachsen war. Ihr Buch „Deutschland Schwarz-Weiss“ zeigt auf, wie Rassistisch wir doch sind, ohne es bewusst zu merken. Es zeigt allerdings auch auf, wie wir etwas verändern können, sodass sich beide Seiten wohler fühlen und dies mit nicht allzu großem Aufwand.

Mit dem traditionellen Basar ging es dann am Samstagmittag weiter. Bei wunderschönem Wetter konnte Mann/Frau über den Markt schlendern und hier und da, das eine oder andere kaufen, beziehungsweise erhandeln. Natürlich war auch für  Afrikanischen Speis und Trank bestens gesorgt. Besonders hervorzuheben,  aus meiner Sicht, waren die senegalesischen Cocktails am Stand des Veranstalters, sowie der sehr schmackhaft gegrillte Fisch.

SimpleViewer requires JavaScript and the Flash Player. Get Flash.

Natürlich durfte die Musik nicht fehlen. Callalooche,  ein 7 köpfiges Reggae Ensemble, eröffnete den musikalischen Nachmittag. Ankanta verzauberte  die wachsende  Zuhörerzahl mit Tanz und Funky- Rap Groves. Mit Yah Meek aus Jamaika schloss sich um fast Mitternacht der musikalische Reigen.

Am Sonntag standen dann die Kinder im Vordergrund, mit Jobarteh dem weißen Girot (Geschichtenerzähler)hatte der Senegalesische Verein im Lande Hessen e.v. einen besonderen Leckerbissen an Land gezogen, denn nicht nur die Kinder ,sondern auch viele Erwachsene lauschten den Mythen und  Geschichten des Girots. Er verstand es ausgezeichnet in Wort und musikalischem Spiel, den Kindern ein  Gefühl zu geben, an seinen Geschichten teilzuhaben.

Musikalisch ging es am Sonntag ab 16 Uhr los. Afro –Karibisches - Feeling und eigene choreographische Tanzdarbietungen zeigte Anna Rodriguez in farbenfrohen Gewändern. Susu Bilibi zeigte anschließend, dass sie selbst nach 26 Jahren Bühnenerfahrung immer noch die Menschen mit ihrer modernen afrikanischen Tanzmusik, in sehr ausdauernde rhythmische Bewegungen, bringen können. Mit einer musikalischen Reise durch die Weltmusik von Jobarteh Kunda, ging ein wunderschönes Festival zu Ende, bei dem Schwarz und Weiss „Farbe“ bekannten.

 Mein besonderer Dank und ich glaube das dass Publikum dieses mit mir teilt, gilt Katrin und Manga Diagne, die mit sehr viel persönlichen Engagement den Besuchern dieses Fest ermöglicht haben.

www.senegal-verein .de